Martin Funda

Meisterkurs Violine und Kammermusik

Foto: Nikolaj Lund

17. – 22. Dezember 2024
Meisterkurs Violine und Kammermusik für bestehende Ensembles 
Prof. Martin Funda, Stuttgart / Armida Quartett
Korrepetition: Julia Brusentsova, Stuttgart

Stine Alpheis, Lübeck – Mentale Gesundheit 

Für Musikstudierende und begabte Jugendliche, die ihre interpretatorischen und technischen Grundlagen vertiefen möchten Repertoirevorbereitung für Probespiele, Prüfungen, anstehende Konzerte oder Wettbewerbe

Kursrepertoire: frei wählbar
Meisterklasse, Einzelunterricht,
Teilnahme auch für Klaviertrios und Streichquartette möglich
Teilnehmerkonzert

Stine Alpheis behandelt in ihren Workshops zum einen die Grundlagen mentaler Gesundheit und zum anderen spezifische Techniken für den Umgang mit Stress und Auftrittsangst. Besonders steht dabei der Aufbau von Resilienz und mentaler Stärke mit u.a. Methoden aus der Sportpsychologie und dem Mentalen Training im Vordergrund. Ergänzend dazu gibt es im Einzelsetting die Möglichkeit, individuelle Anliegen anzugehen und je nach Bedarf tiefer in Techniken z.B. zur Selbstregulation, Zielsetzung oder zur Stressbewältigung einzusteigen.

Kursbeginn: Dienstag, 17. Dezember 2024, am Nachmittag
Kursende: Sonntag, 22. Dezember 2024, nach dem Mittagessen

Gebühren:
395,00 Euro Kursgebühren/aktiv für Profis
345,00 Euro Kursgebühren/aktiv für Studenten
150,00 Euro Kursgebühren bei Passivteilnahme
Kursgebühren für Ensembles auf Anfrage
395,00 Euro Kosten für Unterkunft (DZ) incl. Vollverpflegung im Forum Artium
Einzelzimmerzuschlag: 25,00 Euro pro Tag wenn verfügbar
Vorläufige Energiekostenpauschale: 2,00 Euro pro Tag/Person
Bei Teilnahme ohne Übernachtung/Verpflegung 100,00 Euro Aufschlag.

Martin Funda wurde mit dem Wintersemester 2018/ 2019 als Professor für Violine und Kammermusik an die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart berufen. Internationale Bekanntheit erlangte er vor allem als Primarius und Gründungsmitglied des Armida Quartetts. Mit dem Gewinn des Concours de Genève 2011 und dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2012, bei dem das Ensemble mit dem Ersten Preis, dem Publikumspreis und sechs weiteren Sonderpreisen ausgezeichnet wurde.

Martin Funda stellt mit seiner Vielseitigkeit immer wieder unter Beweis, wie hervorragend sich unterschiedliche Tätigkeiten gegenseitig befruchten können und zu musikalischer Flexibilität führen – sei es als Solist, Gastkonzertmeister (u.a. Deutsche Oper Berlin, NDR Radiophilharmonie, Kammerphilharmonie Bremen, Berliner Barocksolisten) Künstlerischer Leiter oder Pädagoge. Kernpunkt bleibt dabei stets die Kammermusik, der er sich als Primarius des Armida Quartetts intensiv widmet.

Als Pädagoge ist es ihm ein Anliegen, seine vielfältigen Erfahrungen als Solist, Kammermusiker, Konzertmeister und künstlerischer Leiter an junge Musiker*innen weiterzugeben und sie auf ihrem Weg zu einem ganz persönlichen und eigenständigen Musikerprofil zu unterstützen. Weitere Infos unter: www.martin-funda.com & www.armidaquartett.com

Foto: privat

Stine Alpheis ist studierte Psychologin und hat sich seit Beginn ihrer Ausbildung der Musizierendengesundheit verschrieben. Nach dem Studium in Berlin führte sie ihr Weg zunächst zu Professor Eckart Altenmüller ans Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin Hannover, wo sie neben ihrer Forschungstätigkeit Praxisseminare zur Bewältigung von Lampenfieber für Musikstudierende gab. Im Mai 2023 wechselte sie an das neue Institut für Musizierendengesundheit der Musikhochschule Lübeck und unterrichtet dort die neurophysiologischen Grundlagen des Musizierens sowie die Grundlagen mentaler Gesundheit.

Als engagierte Hobbymusikerin und langjährige Organisatorin der jungen norddeutschen philharmonie ist sie sehr gut in der norddeutschen Orchesterszene vernetzt und wurde früh für die Herausforderungen des Musikstudiums sensibilisiert. Vor diesem Hintergrund gibt sie mittlerweile regelmäßig Workshops für Musikstudierende und Profimusiker:innen, in denen der Schwerpunkt auf Selbstgesprächsregulation und der mentalen Arbeit mit Methoden aus der Sportpsychologie liegt. Ihre Arbeit erhält dabei zusätzliche Impulse für den Umgang mit Stress und Angst durch ihre derzeitige Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) am Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf. Einladungen führten sie zuletzt zur NDR Radiophilharmonie Hannover, zu den Musikhochschulen in Trossingen und Weimar, und auf das Schloss Kapfenburg zum Forum Musik&Medizin.

Neben ihrer praktischen Arbeit ist Stine Alpheis weiterhin in der Forschung tätig, veröffentlicht regelmäßig in internationalen Fachzeitschriften und spricht auf Kongressen im In- und Ausland. Derzeit finalisiert sie ihre Promotion dazu, inwiefern Kindheitstraumata stressrelevante neuronale Netzwerke verändern und somit die Entstehung von Bewegungsstörungen bei Musiker:innen beeinflussen. Ihr Forschungsschwerpunkt in Lübeck ist außerdem die Entwicklung eines Programms zur Resilienzförderung bei jungen Musiker:innen und Studierenden.

Publikationen: www.researchgate.net/profile/Stine-Alpheis/research