Aktuelles
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Akademiekonzerte

 

Viele Monate konnten wir wegen der anhaltenden Corona-Pandemie keine Kurse und vor allem auch keine öffentlichen Konzerte mehr durchführen.

Daher freuen wir uns, dass wir seit einigen Wochen den öffentlichen Konzertbetrieb wieder aufnehmen konnten. Hinweise hierzu entnehmen Sie bitte auf der Terminübersicht unter dem Button "Meisterkurse". 

 

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Festival 2023

 

Das nächste Festival MUSICA VIVA wird in der Zeit vom 10. bis 29. September 2023 wieder an verschiedenen Veranstaltungsorten in Osnabrück und dem südlichen Landkreis Osnabrück stattfinden.

 

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Energiekosten

 

Aufgrund der dramatisch gestiegenen Energiekosten sind wir leider gezwungen, bei allen Meisterkursen vorübergehend eine moderate Energiekostenpauschale in Höhe von 3,00 Euro pro Person und Tag zu erheben.

 

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neue Dozenten 2023/24

 

Wir freuen uns auf die nachfolgenden neuen Dozenten

in der Akademie FORUM ARTIUM:

 

Prof. Sharon Kam, Hannover (Klarinette)

Prof. Anne-Cathérine Heinzmann, Essen (Flöte)

Prof. Georg Arzberger, Münchén (Klarinette)

Prof. Anna Gebert, Zürich (Violine)

Prof. Thomas Carroll, Köln (Violoncello)

Prof. Christoph Eß, Würzburg (Horn)

Prof. Martin Funda, Stuttgart (Violine)

 

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Für unser Musikfestival MUSICA VIVA 2023 suchen wir eine/n   

 

Festivalmitarbeiter/in

 

für die Zeit vom 08. bis zum 30. September 2023           

gerne ältere Schüler oder Studenten (jedoch keine Voraussetzung).     

Aufgaben: Organisatorische Betreuung der Konzerte an den verschiedenen

Konzertorten, Künstlerbetreuung, Fahrdienste etc.

 

Bewerbungen und weitere Informationen beim Forum Artium.

 

 

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Zum Tode von Prof. Wolfgang Boettcher

 

 

Er war ein großartiger Musiker, ein begnadeter und gefragter Pädagoge und vor allem eine Seele von Mensch. Nun ist Wolfgang Boettcher unerwartet am Mittwoch, dem 24. Februar im Alter von 86 Jahren in Berlin verstorben. Die plötzliche Nachricht von seinem Tod hat mich tief berührt, war ich doch seit mehr als 25 Jahren mit ihm eng befreundet.

1935 in Berlin geboren, kam Wolfgang Boettcher 1958 zu den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan und wurde 1963 deren Solo-Cellist. 1976 gab er diese Position auf, um sich ganz eigenen Projekten und vor allem dem Unterrichten zu widmen, eine Entscheidung, die ihm nicht leicht gefallen ist. Es war wie er einmal sagte "ein inneres Zeichen, welches sagte: Boettcher, das kannste sehr gut, jetzt mach mal was Anderes in deinem Leben!" Aber es war wohl auch die Verantwortung für die Studenten, nachdem sein Lehrer Richard Klemm ihn gebeten hatte, seine Celloklasse an der Berliner Musikhochschule fortzuführen. Bis zuletzt hat er sein Können und seine Liebe zum Cello vielen jungen Musikern mit großem Engagement vermittelt. An der heutigen Berliner Universität der Künste prägte er mehrere Generationen junger Cellisten/innen, von denen längst viele in ranghöchsten Orchestern spielen oder selbst an internationalen Musikhochschulen unterrichten.

Als Mitglied der Berliner Philharmoniker war er Mitbegünder der "Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker". Als Solist konzertierte er weltweit mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Daniel Barenboim oder Sergiu Celibidache, außerdem stand er mit Musikern wie Yeduhin Menuhin oder Dietrich Fischer-Dieskau, den er sehr verehrte, auf der Bühne. Komponisten wie Aribert Reimann, Giselher Klebe oder Hans-Werner Henze bedachten ihn mit eigenen Werken. Als Mitglied des Brandis-Quartetts sowie mit seinen Schwestern, der Pianistin Ursula Trede-Boettcher und der Geigerin Marianne Boettcher, konzertierte er international in vielen bedeutenden Musikzentren und Festivals. Mit seinem ausdrucksstarken, kantablen Spiel und seinem wachen und feinen Sinn für musikalische Strukturen begeisterte der Cellist das Publikum in der Phiharmonie wie bis zuletzt bei unzähligen kammermusikalischen Abenden.

Nicht weniger als 25 Meisterkurse hat Wolfgang Boettcher seit 1995 in unserer Georgsmarienhütter Akademie FORUM ARTIUM geleitet, dabei mehrere hundert junge Musiker/innen aus der ganzen Welt von morgens bis abends unterrichtet und auch wesentlich zum Aufbau unserer Akademie beigetragen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Seine Konzerte anlässlich der Meisterkurse und während unseres Festivals sind unvergessen. Erst vor wenigen Wochen telefonierten wir zuletzt miteinander, um über den nächsten Meisterkurs im Sommer zu sprechen, nachdem leider der letzte Kurs der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war. Sein Tod kommt überraschend. Die Musikwelt hat einen großen Musiker verloren. Ich werde ihn vermissen, auch die während der Kurse lieb gewonnenen allmorgendlich anregenden Gespräche beim gemeinsamen Frühstück nach seiner ebenso allmorgendlich frühen ausgedehnten Fahrradtour im Teutoburger Wald. Ruhe in Frieden.       

 

 

  

 

  


 

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